
Jagdtagebuch, 18.05.2016
Das Wiesengras steht bereits hoch und die Landwirte haben bei uns die erste Wiesenmahd angekündigt. Beim Mähen wird immer wieder Jungwild vom Feldhasen, Fasan und Reh totgemäht. Das liegt zum einen am angeborenen Reflex “Bloß liegen bleiben und nicht auffallen” und an den schnellen Mähwerken, die ein Flucht oft unmöglich machen. Und jetzt kommen die Jäger ins Spiel, die bei rechtzeitiger Anmeldung der Mähtermine (1-2 Tage vorher) die Wiesen “vorbereiten” können. Durch akustische und optische Hilfsmittel versuchen wir das weibliche Rehwild, die Ricken, davon abzuhalten ihre Kitze in die Wiese abzulegen. Das klappte bei uns in den letzten Jahren mit folgenden Hilfsmittel sehr gut…die Rehgespenster.

Die Äste werden am Tag vor der Wiesenmahd mit Gegenständen wie Kunststofftüten, Lappen, Schleifen oder Zeitung präpariert. Alles sollte sich im Wind gut bewegen können.

Die präparierten Zweige werden dann leicht schräg in den Wiesenboden gerammt. Eine Eisenstange kann hier beim Reinrammen helfen. Und schön auf die Windrichtung achten.
Moin 🙂
vielen Dank für die schöne und interessante Seite! Welchen Abstand kannst Du für die Rehgespenster empfehlen?
Zum Absuchen vor der Maht habe ich mir “testweise” eine Aufsteckwärmebildkamera für mein Handy zugelegt. Mal gucken, wie das funktioniert…
Grüße… Stefan