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Krähenjagd mit Alexander Busch & Firmenporträt von

Hubertus Fieldsports

Jagdtagebuch, 26./27.August 2015

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Krähenjagdprofi Alexander Busch

Ich möchte mal behaupten, dass jeder Krähenjäger in Deutschland Alexander Busch kennt. Er ist wohl einer der ersten, der die Jagd auf Flugwild, hier die Krähen, im deutschsprachigen Raum populär gemacht hat. Dabei behält der hochpassionierte Waidmann sein erlangtes Wissen nicht für sich, sondern teilt es mit Gleichgesinnten. So ist er Autor bei der Jagdzeitschrift „Wild und Hund“ und zeigt in seinen Seminaren u. a. für „Wild und Hund Aktiv“, dem Jägerlehrhof Jagdschloss Springe und für „Land Rover Live“ als Referent hautnah, wie man erfolgreich Krähen bejagt.

Alexander sagte einmal bei einem persönlichen Treffen: „Ich liebe die aktive Jagd mit meinen Hunden.“. Als begeister Hundeführer von Deutschen Wachtelhunden kann er bei der Flugwildjagd im Feld und Wasser sowie bei den winterlichen Bewegungsjagden diese Vorliebe ausleben.
Auch seine Ehefrau Eva-Maria Busch ist dem Weidwerk verfallen. Sie stammt aus einer hessischen Jägerfamilie und ist Diplom Forstwirtin (FH). Ihre Passion bei der Lockjagd gilt der Jagd auf Wasserwild, aber auch dem roten Bock. Eva-Maria ist Mutter, Geschäftsfrau, Hundeobfrau bei der Jägerschaft Göttingen, Verbandsrichterin im JGHV und Ausbilderin für Jungjäger. Da ist sicher im Leben der Familie Busch ein geeignetes Zeitmanagment vorhanden.
Mit ihren beiden DW-Hündinnen Netti Weidelsburg (Rumpel) und Krümel vom Krähenbusch ist auch Sie im Herbst auf zahlreichen Bewegungsjagden unterwegs.

Die Arbeit mit den Wachtelhunden ist den Eheleuten Busch wichtig, so engagieren sie sich als Verbandsrichter im JGHV und als Vorstände auf Bundes- und Landesebene vom Verein für Deutsche Wachtelhunde e.V. .

Im Jahr 2008 haben dann die Eheleute Busch HUBERTUS FIELDSPORTS (HF) gegründet, ein Onlinehandel für jagdliche Ausrüstungsgegenstände rund um die Reiz- und Lockjagd sowie dem Jagdhundewesen. Die Kernphilosophie bei Hubertus Fieldsports konnte ich auf der Webseite nachlesen: „Wir verkaufen nur, was uns selbst auf der Jagd überzeugt hat. Alle Artikel werden von uns, erfahrenen Lock- und Berufsjägern sowie unseren jagenden Mitarbeitern bei der Jagd auf Herz und Nieren getestet. Dabei sind wir bestrebt, für Sie und Ihren Jagderfolg die besten und innovativsten Produkte zu finden ….“.
Davon konnte ich mich bereits als Kunde selbst überzeugen, als ich die Vogel- und Hasenklage von Klaus Demmel bei HF bestellte. Der Webauftritt ist ansprechend und übersichtlich. Trotz der Vielfalt von fast 6000 Produkten verliert man sich nicht im HF – Internetauftritt. Produktbilder und –Videos halfen bei der Auswahl und die Lieferung war sehr schnell da.
Screenshot HF

Die Kategorien „Tipps Regal“, „HF TV“ und „Schirmgeflüster“ auf der Internetseite http://www.hubertus-fieldsports.de bieten darüber hinaus kostenlose Informationen in Wort und Bild.

Nun kam für mich das Angebot, dass ich mal hinter die Kulissen von HUBERUTS FIELDSPORTS umsehen kann. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und fuhr zusammen mit dem Lockschmied Nils Kradel www.LOCKSCHMIEDE.de nach Niedersachsen in die Nähe von Göttingen. Am Wohnhaus der Familie Busch eingetroffen, wurden wir herzlich von den Eheleuten Busch, der zweieinhalbjährigen Tochter sowie fünf Wachtelhunden namens Quennie, Kiwi, Rumpel, Krümel und dem Welpen Laus begrüßt.
DSC_0057Nun war „volles Haus“ angesagt, also ging es erst einmal zu einer kurzen Hunderunde an die frische Luft und als der Nachwuchs ins Bett gebracht war, wurden Köstlichkeiten vom Rot-, Reh- und Schwarzwild und Norwegischer Heilbutt und Dorsch gegrillt. Übrigens alles von Alexander selbst erlegt oder geangelt.

Der Abend wurde lang, das ist aber nicht weiter verwunderlich, da sich hier Menschen mit der gleichen Passion und der Leidenschaft trafen und natürlich wurde auch die geplante Krähenjagd für den nächsten Morgen besprochen. Alexander hatte schon das notwendige Equipment (seine Benelli Cordoba, Tarnschirm, Lockkrähen, Krähenkarussell) in seinen Geländewagen gelegt. Nils hatte zwei Selbstladeflinten vom Hersteller BENELLI (Modelle Vinci & M2) mitgebracht und ich stellte den Wecker auf 4 Uhr.

Der einzig miserable Teil kam dann um 4.05 Uhr als ich das bequeme Gästebett im Dachboden verlassen musste. Nach einem kurzen Stehfrühstück ging es raus ins naheliegende Niederwildrevier. Bereits auf der Anfahrt informierte Alexander Busch telefonisch die örtliche Polizei über das jagdliche Vorhaben. Das gehöre für ihn aus verschiedenen Gründen dazu, sagte er mir nach dem Telefonat. Und da Schalldämpfer nicht erlaubt sind, ist ein Hauptgrund natürlich der besorgte Anwohner, der die Polizei anruft und so sofort von den Beamten beruhigt werden kann.

Nils und Alexander sind zwei Krähenjagdprofis, die mich als Rookie in die Schirmmitte nahmen. Der Tarnschirm fiel aufgrund der Personenzahl und meiner Kameraausrüstung großzügiger aus. Nicht unbedingt ein Vorteil, erklärte Alexander. Für ihn seien jedoch die Intervalljagd, ein gutes Schuss-Treffer-Verhältnis und das ständige Verändern der Reiz- und Lockjagdmethoden der Schlüssel zum Erfolg.

Wenn er nicht absolut überzeugt ist, dass ein Jagdtag erfolgreich wird, weil zum Beispiel die Windrichtung den Krähenanflug für den Schützen ungünstig werden lässt, dann bleibt er zu Hause. Er möchte partout keine Krähen „schlau“ machen, denn sie würden schnell Muster erkennen und daraus lernen können. Heute mache er aber für uns eine Ausnahme, denn der vorherrschende Südwind war eigentlich nicht wirklich optimal.

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DSC_0122 SchrottrefferDSC_0170Als das Lockbild stand und wir gerade den Schirm bezogen hatten, überraschte mich bereits der erste Anflug. Ich saß auf einem eimerähnlichen HF-Hocker und links und rechts von mir knallten die Benelli-Flinten. Ich hatte meine Benelli M2 noch nicht geladen und griff schnell zur Kamera. Die ersten Krähen lagen im Lockbild und die Wachtelhündin Quennie apportierte die schwarzen Gesellen.
Dann später gelang es mir auch den ein oder anderen schwarzen Gesellen vom Himmel zu holen. Auch mit den Flintentipps á la Busch: „Versuche nicht zu zielen! So als wenn Du einen Ball in einen Korb wirfst. Und schau beim Schuss nur auf den Krähenschnabel.“.

Kurz wurde die Jagd unterbrochen als Alexander´s Eva für uns Kaffee vorbei brachte. Ihre Passion stellte sie auch sofort unter Beweis, als sie sich beim plötzlichen Krähenanflug flach neben dem Tarnschirm warf und ihr Gesicht in der Tarngardine versteckte. Ich überlegte, ob meine Frau das in dieser Situation gemacht hätte und verneinte innerlich.
Alexander hatte am Vorabend tief gestapelt, indem er eine Strecke von 15 Krähen voraussagte. Seine Argumente waren nachvollziehbar und in der anfänglichen Euphorie schlug ich eine Wette vor. Mehr als dreißig Krähen auf der Strecke und ich werde nur mit der Unterwäsche bekleidet durch das Lockbild laufen.

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Nun sind an diesem Tag faszinierende Bild- und Videoaufnahmen entstanden und es lagen 44 Krähen auf dem Streckenplatz. Und das lag auch am Lockspiel von Nils auf seinen „CROWCALL“ und seinem neuen Krähenlocker „Black DNA“.

Keine Frage…Wettschulden sind Ehrenschulden und das Lachen der Jagdgesellschaft war weithin zu hören. Spaß muss aber sein.

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44 Krähen liegen auf der Strecke, v.l.n.r. Dreispross, Alexander Busch und Nils Kradel

Nachdem Abbau und dem Säubern vom Platz, bei dem übrigens auch wieder nur Produkte aus dem HF-Sortiment verwandt wurden, ging es zum 2.Frühstück und nach dem Duschen und Anlegen des Businessanzuges ging es in die Firma, zu Hubertus Fieldsports.

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Ein Eldorado für den Lockjäger. Die gutsortierten Hochregale boten alles was das Jägerherz begehrte. Bei Hubertus Fieldsports arbeiten fast ausschließlich Jägerinnen und Jäger. So sortierte gerade ein HF-Mitarbeiter ein Kundenpaket und sein eigener Wachtelrüde lag unter dem Sortiertisch. Im Büro klingelte das Telefon und Kundenanfragen wurden von den Mitarbeitern direkt und freundlich beantwortet.

Kurz darauf klingelte es an der Firmentür und ein telefonisch angekündigter Selbstabholer erhielt freudestrahlend seine Lieferung von Hubertus Fieldsports.

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Hier packt der Chef noch mit an. Alexander Busch von HF

Die Zeit war schon vergangen und wir verabschiedeten uns bei Eva-Maria und Alexander Busch mit einem aufrichtigen „Auf Wiedersehen“. Auf der Rückfahrt konnten wir noch viele der schwarzen Gesellen sehen, so bleibt die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Krähenjagd im Revier der Familie Busch.

Dann aber mit einer anschließenden Zubereitung und Verkostung eines Krähenburgers. Versprochen.

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Dreispross & Deerhunter Tarnanzug Avanti

Ich hoffe, dass Euch/ Ihnen mein Reisebericht zu Hubertus Fieldsports und der Familie Busch gefallen hat.

Gruß und Waidmannsheil
Ihr/ Euer Dreispross

P.S. Natürlich wird es vom Jagdtag mit Alexander Busch und dem Besuch bei Hubertus Fieldsports noch ein Video geben. Bald auf meinem YouTube-Kanal Dreispross.

Fotogalerie:

#Deerhuntereu #forrealhunters #Deerhunter #dreispross #rws #merkelhelix #schmidtbender #hubertusfieldsports

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo und Waidmannsheil, herzlichen Glückwunsch zu den tollen Jagd Videos die ich alle angesehen habe. Nach über 30 Jahren aktiver Jagd möchte ich gerne überwiegend mit der Kamera jagen beziehungsweise auch Videosequenzen anfertigen. allerdings frage ich mich mit welcher technischen Ausstattung Mann anfangen sollte. Insbesondere frage ich mich, ob ich eine Videokamera oder eine Fotokamera mit Videofunktion anschaffen sollte. Für einen Tipp oder einen Rat schlag wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße und Waidmannsheil, Johannes Klassen

    1. Waidmannsheil Johannes Klassen, ich habe mehrere Kameras. Der Vorteil einer Digitalen Spiegelreflexkameras (ich habe die Nikon 5100) sind die Kombination eines Fotoapparates mit einer Videokamera. Dazu noch mit einer genialen Tiefenschärfe. Aber sie ist groß, schwer und die Objektive sollten bildstabilisiert sein. Auf der Jagd braucht es große Objektive und die sind sehr teuer und müssen mitgenommen und je nach Entfernung gewechselt werden. Ich habe z.B. ein 70-300 mm. Damit kann ich gute Bilder bis zu einer Entfernung von 40 Metern machen. Großer Nachteil ist das Auslösegeräusch. Ist das Wild nah, wird es aufmerksam werden. Und natürlich braucht es immer ein Stativ. Die meisten Videoaufnahmen machen ich mit einem kleinen Camcorder von JVC mit einem kleinen flexiblen Stativ, dass ich u.a. auf der Schießauflage anbringen kann. 40fach optischer Zoom (damit kann ich auch den Rothirsch auf 400 Meter ranzoomen), HD-Aufnahmen, klein, handlich, leicht zu bedienen und preiswert. Ich hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte. Gruß Dreispross

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