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Jagdtagebuch, 21.01.2016

Ich mag Geschichten mit Happy End…Es ist Januar, Mondphase und es liegt Schnee. Und so zog es mich natürlich gestern auch auf den Ansitz.
Ein Jagdabend mit wenig Anblick. Nur die Feldhasen boten ein akrobatisches Schauspiel. Ab und zu ließ spielte ich den Ranzbeller und verhalten die Hasenklage, aber nichts garnichts passierte.

Eigentlich schon im Abbaumen begriffen, höre ich einen Fuchs auf der linken Seite und ganz nah bellen. Kurz darauf zog er auf meiner linken Flanke stolz aus dem Unterholz immer noch bellend und suchend. In idealer Schrotschußentfernung backte ich an und schoß. Der Fuchs stürmte im erhobener Lunte los und verschwand hinter ein Kuppe in Richtung eines Wassergrabens. Verdammt! Gefehlt. So eine Gelegenheit bekommt man nicht oft und ich verschenke sie.

Aber ich war doch drauf, er stand und war er nicht weit weg. Nach dem Abbaumen fand ich in 26 Metern Entfernung den Anschuß. Trotz Ausgehen der vermeintlichen Fährten fand ich keine Pirschzeichen oder gar den Fuchs.

Also heute morgen nochmals zum Anschuß. Und tatsächlich fand ich einen kleinen Schweißtropfen. Nochmals ging ich die Umgebung ab und tatsächlich fand ich den starken Fuchsrüden, 300 Meter entfernt, vom Ansitz mit bestem Schrotschuß. Ich bin froh, dass der Rüde liegt und schnell machte ich mich an das Abbalgen, das bereits durch die Übungen an den Waschbären gut von der Hand geht. Wie gesagt, ich mag Geschichten mit Happy End.

Waidmannsheil und Gruß

Dreispross

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